Im Mai 2017 ging es für mich zum Casting von MasterChef Deutschland nach Köln. Ich wusste glücklicherweise, was mich erwartet, denn die Aufgabe stand vorher fest: ein Omelette in 15 Minuten nach meinem Geschmack zuzubereiten - bei laufender Kamera und bei reichlich Interviewfragen.

Der Koch, der die Gerichte bewertete, lobte den Geschmack und die Anrichtung. Es gab ein einfaches Omelette mit frischen Champignons und Frühlingszwiebeln, etwas Parmesankäse und einigen Gewürzen - denn ich bin super gewürz-experimentierfreudig.

Einige Tage später hatte ich über einen Anruf erfahren, dass ich es mit meinem klassischen Omelette direkt in die Top 40 von MasterChef Deutschland geschafft habe. Ich war völlig überwältigt, dass ich mich nicht vorab in einer weiteren Vorrunde stellen musste.

Im Juni ging es dann nach Mönchengladbach. Im Hotel wurden die mit Namen bestickten Schürzen ausgegeben und bald darauf ging es dann zum Hugo Junkers Hangar. Eine Traumlocation für den Dreh! Dort habe ich auch einige andere tolle Hobbyköche kennengelernt.

In Mönchengladbach hieß es nun: Wer verteidigt seine Schürze und schafft es in die MasterClass? Und wer kommt den 100.000 Euro und einem eigenen Kochbuch ein Stück näher?

Auch in dieser Runde stand die Aufgabe fest: Zeig der Jury Dein Signature Dish - also mein persönliches Lieblingsgericht. Und da ich so eine Naschkatze bin, gab es bei mir ein Dessert - das einzige Dessert in der gesamten Top 40: Warmes Schokoküchlein mit gesalzenem Butter-Karamellkern, einer Kardamom-Himbeersoße und einem Erdbeer-Mango-Minz-Salat.

In der Küche hatte ich nun 60 Minuten Zeit mein Gericht zuzubereiten. Die Zeit war ausreichend. Anschließend ging es in Richtung einer großartigen Jury aus Sybille Schönberger, Ralf Zacherl, Nelson Müller und Justin G. Leone. Dort hatte ich weitere 5 Minuten, um das Dessert anzurichten.

Nun wurde es ernst: die Beurteilung der Jury. Allen hat es zwar geschmeckt, jedoch drei Jury-Mitgliedern nicht gereicht. Ihnen hatte etwas Besonderes gefehlt. Sybille Schönberger war die Einzige, die gerne mehr von meinen Gewürzexperimenten gesehen hätte. Jedoch hat Ihre Stimme alleine nicht gereicht. Der Wettbewerb war für mich vorbei.

MasterChef Deutschland war eine tolle Erfahrung und ich bin dankbar, dass ich ein Teil sein durfte. Ob ich mich dieser Herausforderung wieder stellen würde? Auf jeden Fall...